Mit der MS Rügenland auf Dorsch am 13.03.03 - Der Bericht Da es wieder mal Rubbel die Katz gehen musste, was die Durchführung der Ausfahrt anbelangte und keiner meiner Mitstreiter so kurzfristig Urlaub bekommen hatten, war letztendlich mein Aufruf im Anglerboard erfolgreich. El.Perca war stehenden Fußes mit dabei. Ein hoch auf seinen flexiblen Arbeitgeber an dieser Stelle. Ok, los geht's: Am Mittwoch, 12.03.03 um 17:00 Uhr war Start in Leipzig. Nach kurzer Irrfahrt durch Köthen und Umgebung stieg dann Markus (aka el.perca) zu und ab ging's nach Sassnitz. Nach Burgerpause waren wir dann so gegen 22:00 Uhr in unserer Unterkunft. Nach Gerätecheck und schlaf raubenden Prognosen für den nächsten Tag war an eine zeitige Nachtruhe nicht zu denken. Alle 5 Minuten Windcheck am offenen Fenster. Donnerstag, 13.03.03, 5:30 Uhr, das als Wecker umfunktionierte Handy beendet eine kurze, im Zeichen des Dorsches stehende Nacht. Die Vermieterin überprüft nach 5 Minuten das Erwachen der Dorsch-Hunter. Der Frühstückstisch ist gedeckt….schnell ein paar Schnittchen geschmiert,die eine oder andere Tasse Kaffee geschlürft und dann ab durch die Mitte! Strahlender Sonnenschein begrüßt uns bei mäßigem Wind im Fischereihafen. Die Rügenland ist startbereit, 12 Angler sind an Board.
Kurz hinter der Landdeckung der Kreidefelsen wurde die See dann doch ganz schön holprig. Windstärke 5 aus N/W brachten den Angeltag dann schon fast in Gefahr. Manni Gräning machte erstmal eine Probedrift. Die Rügenland kippelte ganz schön in den Wellen, aber das Angel war gerade so noch möglich…Aufatmen war angesagt…jetzt steht dem Fischen nix mehr im Weg. Klar war aber, Adlergrund oder andere HotSpots waren an diesem Tag nicht drin. Mit Fisch sah es auf dem Echolot auch nicht so richtig rosig aus. Keine Schwärme in Sicht. Es wird also ein eher mäßiger Fang-Tag werden. In diesem Fall hilft nur noch Erfahrung weiter und die ist zum Glück mit an Board:
So ging es dann den ganzen Angeltag, nur mit viel Fleiß und häufigen Umsetzen kam man dann zum Fisch. Pilker von 125 Gr. und vor allem Beifänger in Rot/ Schwarz waren angesagt. Gefischt wurde in Tiefen von ca. 26 Metern.
Immerhin 16 Dorsche konnten wir landen, keine Riesen, dafür hat es trotzdem jede Menge Spaß gemacht. Mit 52 Dorschen bei 12 Anglern sicher ein schwacher Tag für Sassnitz, allerdings hat das super Wetter, mal abgesehen vom Wind, zusätzlich entschädigt. Mit unserem Fang haben wir uns auch gut am Gesamtergebnis beteiligt. Hier noch einige Impressionen:
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PS: Wenn der Skipper meint, es hat keinen Sinn raus zufahren, dann seit Euch sicher, er hat Recht!!! Auch wenn das Meer im Hafen noch so friedlich ist, auf hoher See schaut es ganz anders aus. Verlasst Euch auf den erfahrenen Kapitän, der das Meer seit Jahrzehnten kennt wie seine Westentasche. Kein Dorsch der Welt ist es Wert, sich in Gefahr zu bringen. |