FWF - Moderatoren - Event in der Oberpfalz
21.06.07 - 24.06.07

Die schöne Oberpfalz war das Ziel unseres Sommerevents 2007. Andre und ich als Oberpfalz-Vernarrte :D haben durch unsere Erzählungen in den letzten Monaten für genügend Begeisterung bei den anderen Teilnehmern gesorgt und so stand der Entschluss für diesen Austragungsort schnell fest. Wir haben uns auch gleich für die Organisation bereit erklärt und so machten wir uns auf die Suche nach einem passenden Gasthof, wo ausreichend Platz für alle war. Auch hier wurden wir dank des guten Angebots schnell fündig.

Volker2809

Hier die Story von Volker:

Den See kannte ich bereits von einigen Besuchen im letzten Jahr, wo ich auch immer gute Fangerfolge verzeichnen konnte. Er hat eine durchschnittliche Größe von ca. 80 Hektar und bietet neben einem sehr guten Fischbestand eine eindrucksvolle landschaftliche Idylle. Besonders in seinem Seitenarm hat man das Gefühl sich in Skandinavischen Gefilden zu befinden.

Endlich war es Mitte Juni und die Warterei hatte ein Ende. Unser Event sollte eigentlich von Donnerstag bis Sonntag dauern, aber aufgrund der weiten Anreise aus der Schweiz, haben sich Sammy und Suzanna bereits am Dienstag auf den weiten Weg gemacht. Nach deren Ankunft legten sie sofort mit dem Ansitzangeln auf Zander los - dem heiß begehrten Zielfisch von Sammy. Auf die ersten Bisse mussten sie nicht lange warten. Nach einem kleineren Hecht vegriff sich auch ein schöner Zander am ausgelegten Köderfisch. Leider verabschiedete sich dieser noch vor dem Kescher. Aber die Motivation aller Teilnehmer war geweckt, denn die Nachricht wurde hier im Forum gleich eingestellt. Rudi reiste dann am Mittwoch Nachmittag an und unterstützte Sammy sofort bei der richtigen Ansitzstelle. Ein heftiger Biss auf die Köderfischrute lies Sammy den ersehnten großen Zander vermuten, jedoch landete er einen Aal, der die Metergrenze nur knapp verfehlte. 

Am Mittwoch Abend war dann die Warterei für Alex und mich auch vorbei. Bei einem Bierchen und ein paar Bärwurzen wurden die Erlebnisse des Tages von Sammy und Rudi begossen. Ein etwas durchgeknallter Oberpfälzer hat sich dann auch noch zu uns gesetzt und uns von seinen Vorlieben fürs männliche Geschlecht erzählt. Aber Rudi, Sammy und mir war es dann doch mehr nach ruhigem Schlaf :D und so planten wir für den kommenden Morgen ein gemeinsames Vor-Frühstücks-Spinnfischen um 5 Uhr. Das Wetter am nächsten Morgen war allerdings nicht vielversprechend. Es war sehr schwül und der Himmel mit dunklen Wolken verhangen. Rudi lies Sammy weiterschlafen und wir machten uns zu zweit auf an den Liebensteiner. Bereits nach 20 Minuten hatten wir zwei Hechte und einen schönen Barsch auf Popper überlistet. Dann fing es gewaltig an zu Donnern und wir machten uns sofort wieder auf den Weg zurück in den Gasthof, wo wir dann gemeinsam mit Alex, Sammy und Suzanna beim Frühstück den Tagesablauf planten. Aufgrund des schlechten Wetters - mittlerweile kühlte es auch deutlich ab - beschlossen wir nach Tschechien zu fahren und ein wenig Shopping auf den Asia-Märkten zu machen. Die Grenze war auch schnell erreicht, jedoch fand Rudi seinen Ausweis nicht mehr. Da wir mit zwei Autos unterwegs waren, haben wir uns dafür entschieden Rudi zurück zu lassen und mussten die Autos entsprechend umpacken um Platz für Sammy und Suzanna zu machen. Das alles fand direkt vor den Grenzpolizisten statt, denen die ganze Aktion wohl ziemlich spanisch vorkam. Als dann Rudi plötzlich doch noch seinen Ausweis fand und wir nun doch wieder mit zwei Autos über die Grenze wollten, wurde schon mal genauer kontrolliert. Aber zum Glück mussten wir das ganze Angelgeschirr nicht aus dem Auto räumen. Nach unserer Shopping-Tour durch Tschechien ging es dann wieder zurück nach Tirschenreuth. Das Wetter war immer noch mies und wir machten erstmal einen Besuch im Fischereimuseum, was gerade wegen der Becken mit heimischen Fischen sehr interessant war. Am Nachmittag wurde das Wetter endlich etwas besser und Alex, Sammy, Rudi und ich machten uns mit den Spinnruten auf zum Wasser. Endlich konnten wir richtig mit dem Angeln loslegen. Schon nach kurzer Einweisung ins Poppern fing Alex ihren Hecht.

Gerade das Angeln mit Popper war auf Hecht sehr erfolgreich, da diese sehr Ufernah standen. Der Angriff der Hechte auf diese Köder ist wirklich sensationell und führte immer wieder zu erschreckten Gesichtern. Die Anzahl der Hechte und Barsche an diesem Tag ist mir nicht mehr im Gedächtnis, aber es waren doch sehr viele.

Am späten Nachmittag haben wir dann auch Michi aus Nürnberg getroffen, der auch von vielen Hechtangriffen berichten konnte. Nach einem kurzen Abendessen im Gasthof machten wir uns auch gleich wieder an den Liebensteiner, wo wir gemeinsam mit Michi die bisher fängigsten Stellen aufsuchten.

Den erhofften Zandern hatte der Wetterumschwung scheinbar etwas auf den Magen geschlagen, aber Michi und Rudi konnten dann doch noch jeweils einen fangen und wir stellten das Angeln für diesen Tag ein, da Daniel, Bine und Steffen angereist waren, die wir natürlich sofort im Gasthof begrüssten und ihnen von unseren guten Fangerfolgen berichteten. Bei einigen Glas Bier wurde das Wiedersehen gefeiert und im Anschluss die Uhrzeit fürs Vor-Frühstücks-Spinnfischen auf fünf Uhr am nächsten Morgen festgelegt. Am Freitag-Morgen waren dann auch alle pünktlich um 5 Uhr fertig und wir zogen los. Daniel konnte auch gleich mal einen besseren Zander an die Schnur bringen, während Michi einen Hecht nach dem anderen aus dem Wasser hob sagte Steffen gleich mal ein paar fetten Barschen "Guten Morgen". Sammy, Rudi und ich kümmerten sich um die restlichen Gesellen, die noch im Wasser rumschwammen. Es war schon beeindruckend, wie viele Bisse wir hatten.

Zurück zum Frühstück konnten wir dann auch die letzten Anreisenden - Beate und Gerrit - willkommen heißen. Beim Frühstück wurden dann schon die Erfolgsgeschichten der letzten Tage erzählt und Gerrit war heiß aufs Spinnfischen! Also teilten wir uns in zwei Gruppen auf. Die Spinnfisch-Fraktion machte sich auf den Weg um den See, während die Ansitzfischer auf der Wiese ihre Rod Pods aufstellten. Beim Spinnfischen das gleiche Bild wie an den vorangegangnen Tagen: Sensationell viele Hechtangriffe und sehr gute und stattliche Barsche. Es machte unheimlich viel Spaß mit dem Oberflächenköder die Ufernahen Bereiche abzufischen. Die Begeisterung schwappte auf alle Beteiligten über. Besonders Creme (Steffen) hatte einen sehr guten Bestand seines Zielfisches Barsch.

Bei den Ansitzfischern wurden edliche Karpfen, Güstern und Bleien gefangen. Es machte sichtlich Laune, wie Rudi einen Fisch nach dem Anderen landete.

Am Abend waren wir schon um halb Sechs zum Grillen im Gasthof bestellt. Es war schon alles für uns vorbereitet und wir mussten nur noch die Halssteaks und Würstchen auf den Grill legen. Salate, Tzatzike und natürlich das Bier standen auch schon da. Es wurde erst mal ordentlich gegessen und getrunken, bevor wir uns wieder auf den Weg an den Liebensteiner machten. Wir haben die Fänge nicht mehr gezählt, aber es waren wirklich sehr viele. Insbesondere große Barsche und natürlich wieder jede Menge Hechte machten das Angeln an diesem Abend sehr kurzweilig. Aber auch die Karpfen waren in Beislaune.

Am Samstag Morgen verabschiedete sich Michi, der noch geschäftlich in Nürnberg zu tun hatte. Alex musste leider auch schon am Vorabend zurückfahren, da sie auf einen Betriebsausflug musste. So machten wir uns nur noch zu sechst auf zum Liebensteiner und teilten uns wiederum in zwei Gruppen. Sammy, Gerrit und Rudi versuchten es erneut mit Ansitzangeln, während Steffen, Daniel und ich uns auf den Weg mit der Spinnrute machten. Der Tag war wieder sehr fängig auf Barsche und Hechte. Daniel konnte noch Zander an der Strassenbrücke überlisten, was ihn dazu veranlasste für Abends einen Ansitz an dieser Stelle zu planen. Doch zuvor wollten wir einen Abstecher auf das Fischerfest nach Tirschenreuth machen, wo es neben geräucherten und gegrillten Forellen auch Fischpflanzerl aus Karpfen- und Bleienfilets gab.

Nachdem wir wieder alle satt und zufrieden waren ging es wieder zurück an den See, wo Daniel seinen Plan in die Realität umsetzte und die Ansitzstelle vorbereitete. Beate und Bine leisteten ihm dabei Gesellschaft, während der Rest sich am Abend nochmal auf den Weg zum Spinnen machte. An einer kleinen Bucht konnten wir einige schöne Hechte und Barsche fangen, während Sammy sich an der Einmündung zur Bucht versuchte. Dort wurde er mit einem schönen 83er Hecht belohnt, der auch der größte Hecht des Events bleiben sollte. Auf dem Rückweg zu Daniel konnte Gerrit dann auch noch einen maßigen Zander fangen. Daniel hatte während unserer Abwesenheit auch eine breite Auswahl an Fischen landen können: Zander, Hecht, Barsch und Schleie standen auf seiner Fangliste.

Den Samstag liesen wir feucht-fröhlich im Gasthof ausklingen. Rudi hat nachts noch seine Flasche Becherovka spendiert und so waren manche Gesichter am Sonntag Morgen etwas verspannt :D .

Nach ein paar Tassen Kaffee ging es aber auch hier wieder bergauf und wir konnten Daniel, Bine und Creme zurück nach Leipzig lassen. Sammy und Suzanna fuhren dann auch nach dem Frühstück gleich los, da die Strecke in die Schweiz einige Fahrtzeit beanspruchte. So blieben am Sonntag noch Beate, Gerrit und Rudi, die sich auf Karpfen spezialisierten, und ich, der noch mal mit der Spinnrute loszog. Ich konnte wieder einige schöne Hechte an diesem Morgen ziehen, während Rudi und Gerrit sich zu wahren Carp-Huntern mauserten. Besonders Rudi konnte Beate mit seinen unzähligen Fängen von Bleien, Güstern und Karpfen die Zeit sehr angenehm vertreiben. So hatte Gerrit noch mal die Chance einen abschliesenden Spinnausflug zu machen, wo er dann auch nochmal einen schönen Zander fing.

Damit beendeten wir dann auch diesen Tag und machten uns alle zufrieden, glücklich und erschöpft auf die Heimreise. Ich glaube, dass alle sehr zufrieden sein konnten mit ihren Fängen, auch wenn Sammy der große Zander nicht an die Angel ging. Aber es wurden insgesamt weit mehr als 70 Hechte gefangen und die Ausbeute an fetten Barschen war auch überraschend hoch. Die kapitalen Zanderfänge holen wir nach, denn es wird sicherlich demnächst wieder ein gemeinsames Treffen am Liebensteiner geben. Meine Erfolgsköder auf die ufernah stehenden Hechte waren diese 3 Oberflächenwobbler: Popper von Storm 11cm, Salmo Slider 11 cm schwimmend und 6 cm Hula Popper. Bei den Poppern machte es keinen Unterschied, ob sie langsam oder sehr schnell geführt wurden. Beim Salmo hatte ich die größeren Hechte, während auf die Popper unzählige Hechtangriffe nicht hakten, was aber nicht frustrierend war sondern eher amüsant, wie die Hechte teilweise 30 cm über der Wasserfläche in der Luft standen :D .

An dieser Stelle möchte mich bei allen Beteiligten für die kameradschaftliche Atmosphäre bedanken, die diese Tage noch schöner machten. Ein herzlicher Dank auch an Gerdi und Günther vom Gasthof zum Waldnaabsee, die uns super versorgt haben und mit ihrer herzlichen und lustigen Art begeisterten.

Euer Volker

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